Antisemitisches Relief in Wittenberg (Stadtkirche), BGH Urteil vom 14. Juni 2022; Anmerkung
Anti-semitisches Relief in Wittenberg (Stadtkirche), BGH Urteil vom 14. Juni 2022; Anmerkung
Denkanregung: Eine Möglichkeit mit dem anti-semitischen Relief in Wittenberg
(Stadtkirche) umzugehen wäre, dieses Relief mit einem Kunstwerk, wohl mit einem
Bezug zum Monotheismus oder/und zu Abraham, zu überblenden (z.Bsp. Relief, bemalte
Platte(n)). Diese Überblendung, Abdeckung bzw. Verdeckung sollte zumindest einmal im Jahr abgenommen
werden (z.Bsp. Holocaust-Gedenktag oder Volkstrauertag). Als Motive bieten sich
ggf. das Jahwe Tetragramm und das Auge Gottes an.
Luthers irriger, verwerflicher, grob fehlerhafter Antisemitismus sollte nicht
verdrängt werden; eine 1:1 Replik des Reliefs sollte differenziert kommentiert
im korrespondierenden Museum ausgestellt werden. Selbstverständlich sollte auch
direkt an der Kirche klug informiert werden.
MvH Stefan Geier, Haidholzen
Ergänzungen:
1. Ich habe den
ersten Eindruck, dass der aktuelle Diskurs, auch derjenige des BGH, die Aspekte
des Unbewussten und Vorbewussten, einschließlich von über Generationen tradierten
Eltern-Ich-Inhalten und Über-Ich-Strukturen … , zu wenig berücksichtigt. Aus diesem Grunde sollte der
Überblendungsidee mit kurzfristiger aufklärender Abnahme viel Aufmerksamkeit
geschenkt werden. Rationale Aufklärung über den Antisemitismus ist sehr, sehr
bedeutsam, könnte aber von Aufklärungsbestrebungen, die auch Un- und
Vorbewusstes berücksichtigen, sinnvoll ergänzt werden.
2. ... .
Stefan Geier
Quellen: https://www.bundesgerichtshof.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2022/2022094.html etc.
Ich entwerfe gerne ein entsprechendes Kunstwerk (ggf. in Kooperation mit dem Kunstverein Rosenheim in Andenken an meinen ehemaligen Nachbarn und Freund Yosua Reichert).
AntwortenLöschenEuer Stefan Geier, Haidholzen
Mit der wohlbegründeten Antisemitismus-Debatte um die #documentafifteen hat obige Überlegung unerwartet zusätzliche Bedeutung gewonnen. Eine Alternative zum sehr klugen Abbau des Problemkunstwerks von dem indonesischen Künstlerkollektiv „Taring Padi“ würde ggf. ein Überblenden der Problemfiguren mit einem Kunstwerk-Portrait von Jitzchak Rabin mit Friedenstaube darstellen. Intensives zusätzliches Kommentieren und Aufklären wäre dann aber notwendig.
AntwortenLöschenEuer Stefan Geier, Haidholzen