Eine Vermögenssteuer in Deutschland macht Sinn (Teil 2)

Eine Vermögenssteuer in Deutschland macht Sinn (Teil 2)

Eine Analyse der Daten nach Tabelle 1 von Davide FURCERI und Georgios KARRAS (2008) zeigt, dass eine Property Tax (Grundsteuer als eine Form von Vermögenssteuer) im Grunde nicht mit dem Wirtschaftswachstum korreliert.

Der von mir errechnete PEARSON Korrelationskoeffezient für die aggregierten Daten beträgt  r = - 0,06 und ist nicht signifikant. Es würde sich bei Signifikanz ein vollkommen arbiträrer erklärter Varianzanzteil von 3,6 per mille ergeben.
Dies gilt auch für die nichtaggregierten Daten (nicht signifikante negative Korrelation von -0,07 nach FURCERI und KARRAS, 2008, Seite 5). Der Unterschied zwischen - 0,06 und -0,07 ist u.a. über die Datenaggregation erklärlich und weist auf die Relevanz meiner Analyse hin.

Diese Ergebnisse entsprechen auch der Vermutung von Nobelpreisträger Paul ROMER, dass die Property Tax, Vermögenssteuer und Luxussteuer den geringsten Einfluss auf das Wirtschaftswachstum und andere Eckdaten wie Beschäftigung haben.

Diese Ergebnisse sind konsistent mit meiner Interpretation der Graphik von PawełS (siehe unten) vom 27. Oktober 2023.

Kritik ist willkommen!

Euer Stefan Geier, Haidholzen

Quellen:
1. Davide FURCERI und Georgios KARRAS: Tax changes and economic growth: Empirical evidence for a panel of OECD countries. 2008. 
https://www.ecb.europa.eu/events/pdf/conferences/ws_pubfinance/presentation_Furceri.pdf
2. Paul ROMER: Diverse Interviews auf You Tube.




Wiederholung vom 27. Oktober 2023 (Teil 1):

Eine Vermögenssteuer, z.Bsp. im Sinne einer Grundsteuer von ≈ 2,7 % wie in den USA oder von ≈ 3,3 % wie in Frankreich, ergibt nach der Abbildung 1, die eine Korrelation von r(GDP, Property Tax) ≈ + 0,66 aufweist, Sinn, da das Gross domestic product GDP in Deutschland um ≈ 17 Punkte ( ≈ 36 %) bzw. um ≈ 20 Punkte


( ≈ 47 %) steigen sollte.

Die Abbildung stammt aus Wikipedia ist von mir selbst interpretiert und ergänzt. Selbstverständlich können präzise Werte mit Vertrauensintervallen berechnet werden; die angegebenen Werte stellen eine sehr gute Diskursgrundlage dar und sind als solche gedacht.

Kritik ist willkommen!

Euer Stefan Geier, Haidholzen

Quelle der Graphik: 
By PawełS - Own work. Data: Taxes ICTD/UNU-WIDER, ‘Government Revenue Dataset’, 2018: https://www.wider.unu.edu/project/government-revenue-dataset . GDP per capita: https://data.worldbank.org/indicator/NY.GDP.PCAP.PP.KD, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=76074120

Kommentare

  1. Vgl. bitte mit Thomas PIKETTY: Heute @Ö1: https://oe1.orf.at/player/20231109/739428/1699554014811
    Euer Stefan Geier

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Conjoint Orthogonal Projections of 9 Superstring Dimensions on a 10th Dimension Explain with Considerable Precision (0.8%) the Percentage of Observable Matter and Energy: Theoretical Value 4.86% Compared with the Empirically Derived Value 4.9%

An explanation for the 0.75 ratio of Antimatter/Matter Gravitation experimentally derived by the CERN ALPHA-g Experiments (https://www.nature.com/arti... a(antimatter) = 0.75 a(matter) by Stefan Geier