Zur K-Frage: Olaf Scholz oder Boris Pistorius: Warum “Beliebtheit” oder “beliebt sein” kein wahlentscheidendes Kriterium in einer Demokratie sein kann
Zur K-Frage: Olaf Scholz oder Boris Pistorius:
Warum “Beliebtheit” oder “beliebt sein”
kein wahlentscheidendes Kriterium in einer Demokratie sein kann
Warum “Beliebtheit” oder “beliebt sein” kein wahlentscheidendes Kriterium in einer Demokratie sein kann
1. Wesentliches Bestandteil einer Demokratie ist der “Öffentliche Vernunftgebrauch”. Da “Beliebtheit” oder “beliebt sein” wenig mit Vernunft zu tun hat, ist “Beliebtheit” oder “beliebt sein” kein sinnvoller Begriff in der Demokratie.
2. In einer demokratischen Gesellschaft hat jede Bürgerin und jeder Bürger neben vielen anderen politischen Gestaltungsrechten und allgemeinen Rechten das Recht, durch die Wahl von Vertreter*innen aktiv an der politischen Gestaltung teilzunehmen. Dabei ist sie*er zum Vernunftgebrauch aufgefordert. Der Vernunftgebrauch wird ihr*ihm dabei durch einen öffentlichen Vernunftgebrauch in den Medien und durch die demokratischen Parteien erleichtert, wenn nicht sogar erst ermöglicht. Häufig orientieren sich Medienberichte jedoch an der Beliebtheit eines Kandidaten oder einer Kandidatin, anstatt deren fachliche Kompetenz, politische Kompetenz oder politische Ziele darzustellen und kritisch zu hinterfragen. Dann sind diese Medienberichte aus meiner Sicht allerdings nicht demokratisch, sondern populistisch oder ochlokratisch geprägt.
3. So stellt sich zum Beispiel mit dieser Überlegung die Frage, ob das ZDF Politbarometer, welches oft über „Beliebtheit“ berichtet, mehr populistisch oder ochlokratisch und weniger demokratisch orientiert ist.
4. Was meint Ihr dazu?
Euer Stefan Geier, Haidholzen
#KFrage #Kanzlerfrage #Kanzler #Bundeskanzler
"Öffentlicher Vernunftgebrauch”: siehe Immanuel Kant, Amartya Sen und andere
AntwortenLöschen